Riskante Sicherheitslücke in Netgear-Routern

Einer Sicherheitslücke in mehreren Router-Modellen von Netgear ermöglicht die Übernahme aus der Ferne. Ein Patch soll bald kommen, doch könnten bereits mehrere Tausend Router gekapert worden sein, so Experten.
Berlin - Bestimmte Router des Herstellers Netgear weisen eine Sicherheitslücke auf, über die Angreifer aus der Ferne die Kontrolle über die Netzwerkgeräte übernehmen können. Die von den zwei IT-Sicherheitsfirmen Compass Security und Shellshock Labs unabhängig voneinander entdeckte Lücke ermögliche es, die Passwort-Abfrage zum Öffnen der Konfigurationseinstellungen der Router zu umgehen, berichtet das Fachportal "Heise online". Der Hersteller habe für die nächsten Tage eine aktualisierte Firmware-Version für betroffene Router angekündigt.
Netgear soll Lücke seit Monaten bekannt sein
Angeblich sei die Sicherheitslücke schon monatelang zur Übernahme von Routern aus der Ferne genutzt worden, betroffen sein sollen bereits rund 11.000 Router.
Potentiell angreifbar sind laut den Sicherheitsexperten von Compass Security folgende Netgear-Router:
- JNR1010v2
- JWNR2000v5
- JWNR2010v5
- WNR614
- WNR618
- WNR1000v4
- WNR2020
- WNR2020v2
Quelle: DPA
Netgear-Router bekommen wichtiges Firmware-Update
Mehrere Netgear-Router bekommen jetzt finale Firmware-Updates. Diese sollen eine schwere Sicherheitslücke beheben, die Mitte Dezember festgestellt worden war. Weitere Router werden zunächst mit Not-Updates versorgt.
Sicherheitslücke gefährdet Netgear-Router
Mehrere Router-Modelle des Herstellers Netgear sind derzeit laut CERT-Sicherheitsexperten von einer Sicherheitslücke betroffen. Die Router könnten übernommen werden. Doch die empfohlene Lösung ist nicht wirklich praktikabel.
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